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19.04.2020 Kategorie: Posaunenwerk

Sonntagsgruß 5

Keine Routine, immer noch Herzklopfen.

Wenn ich Sonntags nach kurzem Einblasen auf dem Balkon stehe habe ich immer Herzklopfen.

Mein Herz klopft für die ganzen Bläserinnen und Bläser in der Landeskirche und für die Menschen auf der Straße, bzw. in den Häusern der Nachbarschaft.

Ein wenig klopft mein Herz auch wegen der Frage, ob die Zeit zum Memorieren gereicht hat. wegen der Frage, wer hört heute zu und können die Menschen im Umfeld der Räubergasse 2 etwas mit diesen Tönen verbinden?

Manches von dem, was ich spiele schickt Christian ja in die große Bläserrunde (vielen Dank dafür!).

Gibt es euch eine Anregung oder ein paar Minuten, die zum Nachdenken, oder selber wieder Spielen anreizen?

Ich möchte dabei bleiben, Gott zu loben über all dem, was geht und was gerade auch nicht geht. Das ist eine Grundmotivation für meine Auswahl der Lieder. Es gibt auch zu Corona-Zeiten viel Grund zur Dankbarkeit. Zusätzlich habe ich euch heute ein kleines Souvenir mitgebracht (frei nach Lionel Haas) und neben anderen Osterliedern auch das Wochenlied musiziert.

Mir geben die Lieder und die Musiken emotionalen Stoff für mehrere Tage. So kann ich ermessen, was euch alles fehlt, die ihr gerade nicht mit anderen zusammen Proben könnt.

Ich hoffe, dass diese Zeit bald vorbei ist und wir das unter Auflagen wieder dürfen, aber es braucht vermutlich noch einige Wochen Geduld. Bis dahin kann ich nur empfehlen, Lieder auszusuchen, die euch etwas bedeuten und sie zu spielen. Das macht Mut und das verändert unser Denken und unseren Focus.

Und alle, die nicht nur im Zimmer für sich spielen wollen, sucht Lieder und freie Musiken aus, von denen ihr denkt, dass sie anderen Menschen Freude machen. Spielt aus den Dachluken und Fenstern und vom Balkon, oder der Treppe vorm Haus. Solange ihr auf eurem Grundstück bleibt, kommt niemand mit dem Gesetz in Konflikt und ihr werdet Überraschungen erleben.

Mein heutiger musikalischer Gruß an die Nachbarn und die Bläserschaft ... auf dem YouTube-Kanal des Posaunenwerks

Manchmal fühlt sich das ganz neu an. Damit sind wir bei dem besonderen Namen dieses Sonntages Quasimodogeniti. Wie neu. Wie die neugeborenen Kinder.

In diesem Sinne wünsche ich euch viele gute neue Erfahrungen.

Siegfried Markowis

Beitrag von Siegfried Markowis

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