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26.01.2016 Kategorie: Posaunenwerk

"Spaß, Entdeckergeist und Licht"

Über 70 BläserInnen üben für den DEPT 2016

Im Januar trafen sich über 70 Bläserinnen und Bläser aus der Landeskirche Braunschweig und darüber hinaus auf dem Hessenkopf bei Goslar, um sich mit einem Wochenendseminar auf den Deutschen Evangelischen Posaunentag (DEPT) vorzubereiten. Unter der Leitung von Bildungsreferent Ronald Schrötke und Team wurden die Bläser zwischen 7 und 77 Jahren in verschiedenen Gruppen durch die Literatur im Heft "Gloria 2016" geführt. Geduldig ließen sich die Musiker auf die ganz unterschiedlichen Stilrichtungen der etwa 30 Musikstücke ein. Auch vor dem Hintergrund einer Aufführung im heimischen Posaunenchor legten sie dabei besonderen Wert auf die musikalische Interpretation und Gestaltung. In den Pausen herrschte bei den Erwachsenen reger Austausch über das bevorstehende Großereignis. Die Bläser jüngeren Alters hingegen genossen die seltene Gelegenheit, mit Schnee in großen Mengen verschwenderisch hantieren zu können. Die Öffentlichkeitsarbeit delegierte der Leiter der Maßnahme gleich zu Beginn an die Teilnehmenden: Jeder solle sich bitte mit mindestens einem Wort an einem Bericht beteiligen. Dieser Bitte folgten die Teilnehmer ganz unterschiedlich. Zunächst entstanden Sätze, bei denen tatsächlich jedes Wort einer anderen Feder entsprang: "Um uns gut einzustimmen, haben wir Vorfreude und einen Fettstift mitgebracht. Spaß, Entdeckergeist und Licht erhellten die Stimmung." Ein weiterer Teilnehmer brauchte etwas mehr Raum und poetisierte: "Ein Wochenende Zeit genommen - aus allen vier Winden zusammengekommen - gut geleitet und erlitten, um schönen Ton und Takt gestritten - gemeinsam geatmet, mit guter Stimmung die Höhe ummantelt - mit Klang und Ton erobern wir die 3. Dimension - mit Luft nach oben." Weitere Gedanken kamen auch zu Papier: "Mit Humor und Freude hat es doppelt Spaß gemacht." "Keiner kann sagen, dass es keine Luft gab. Ob nach oben, das weiß ich nicht, aber auf jeden Fall ganz viel gute Luft ins Blech. Vielen Dank." "(Um)Wege über den Brocken - nota bene." Und dann sind ja da noch die allseits beliebten bedeutungsschwangeren Aussagen des Chorleiters im Verlauf des Seminares, ausnahmslos Musterbeispiele für sprachliche Hochkultur sowie stilsicher gewählte Metaphern - also Lehrsätze, die die nächsten Jahrhunderte wohl mühelos überdauern sollten: "Das Stück endet, wie es aufhört. Und so fängt es auch an!" "Im Posaunenchor sind wir bekanntlich nicht in einer Demokratie." "Das klingt zäh wie Sumpfgelatsche." "Die Musik wirkt schon allein dadurch, dass sie leiser wird. Ihr müsst nicht auch noch langsamer werden." "Und jetzt stellt euch noch vor, dass vorne ein Dirigent steht!" Die Braunschweiger Bläserinnen und Bläser sind jetzt also bestens gerüstet für das bläserische Großereignis im Juni in Dresden. Nur eine Sache bleibt noch offen: Die musikalische La-Ola, die für den Abschlussgottesdienst im Stadion vorgesehen ist. Dafür waren selbst 70 Musizierende nicht genug. Es bleibt also spannend. Weitere Fotos finden sich hier.

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