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02.04.2014 Kategorie: Posaunenwerk

Zum Tode von Hans Schreyer

Pfarrer in Ruhe Hans Schreyer, geb. am 25.03.1928 in Dresden, ist nach langer, schwerer Krankheit am Sonntag, den 30. März 2014 in seiner Wahlheimat Wolfenbüttel verstorben. Hans Schreyer ist vor allem den Älteren noch bekannt. Viele Jahre war er Landesobmann in unserem Posaunenwerk. Ursprünglich wollte er Musik studieren, spielte schon in frühen Jahren Klavier und Klarinette, musste aber noch vor seinem Abitur in den 2. Weltkrieg mit einrücken und hat dann nach der anschließenden Gefangenschaft das Theologiestudium vorgezogen. Danach zog es ihn nach Westdeutschland. Da er dort keine Pfarrstelle bekommen konnte studierte er Germanistik in Hamburg und arbeitete in der Evangelischen Jugend mit. 1957 nahm ihn die Braunschweigische Landeskirche als „Hilfsprediger“ auf. Wenig später erhielt er eine Pfarrstelle in Timmerlah. Dort entstanden auch seine Kontakte zum örtlichen (Jugend-) Posaunenchor. 1973 wurde er von der Chorvertreterversammlung zum 3. Obmann des Posaunenwerkes Braunschweig gewählt. Dieses Amt behielt er bis 1992 inne, wechselte in dieser Zeit nach St. Thomas in Wolfenbüttel und arbeitete viele Jahre sowohl im Posaunenwerk Braunschweig, als auch im Dachverband erfolgreich mit Manfred Glowatzki zusammen. Beim Posaunenwerk der EKD war er seit seiner Wahl zum Braunschweigischen Landesobmann im Theologischen Ausschuss, hat dort den Vorsitz übernommen und war längere Zeit stellvertretender Obmann des Posaunenwerkes der EKD. Gemeinsam mit Manfred Glowatzki (damals Braunschweigischer Landesposaunenwart), hat er in jener Zeit die Idee für einen repräsentativen Posaunenstand auf dem Markt der Möglichkeiten entwickelt und diese für den Kirchentag 1977 in Berlin umgesetzt. Dieser Stand ist bis heute fester Bestandteil der Arbeit des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland bei den Kirchentagen. Nach dem gesundheitlichen Ausscheiden von Manfred Glowatzki 1987 begleitete er die Arbeit von Landesposaunenwart Andreas Englisch (1988—1991) und legte sein Amt als Obmann erst 1992 nieder, als es eine neue Perspektive für das Posaunenwerk Braunschweig gab. Dennoch blieb er der Bläserarbeit lange zugewandt. Er gab wertvolle Impulse zu Beginn meines Dienstes. Es ist auch wesentlich sein Verdienst, dass die Stelle damals anders konfiguriert wurde und dass wir als unselbstständiges Werk in unserer Landeskirche eine so gute Struktur und hilfreiche Ordnung haben. Der letzte öffentliche Auftritt von Hans Schreyer war im Februar 2010. Schon damals war er durch seine Krankheit sehr geschwächt. Im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Thomaskirche in Wolfenbüttel wurde ihm durch Bernhard Silaschi die Ehrenurkunde des EPiD für seine Verdienste in der kirchlichen Bläserarbeit überreicht. Mit Hans Schreyer verlieren wir einen umfassend gebildeten, engagierten Mitarbeitenden, der in seinem Leben viel getragen und noch viel mehr angestoßen hat. Am Freitag, den 4. April 2014, um 12.30 Uhr findet die Trauerfeier in der Thomaskirche, Jahnstraße in Wolfenbüttel statt, unter Mitwirkung von Bläserinnen und Bläsern aus dem Posaunenchor Wolfenbüttel. Die Beisetzung erfolgt auf dem Wolfenbüttler Hauptfriedhof, Lindener Straße statt. Mit diesem Nachruf drücken wir unsere Verbundenheit zu Jürgen Schreyer aus. Ihm danken wir, dass er statt Blumen um eine Spende für den Förderverein St. Thomas, Konto: 6600824, EKG Kassel (BLZ 520 604 10) oder an den Verein zur Förderung der Posaunenchorarbeit in der Braunschweiger Landeskirche, Konto: 4016382200, Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter (BLZ 27092555) gebeten hat.

Hans Schreyer

Beitrag von Siegfried Markowis

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