Es ist aufregend, wenn alles anders ist!
Zuerst mein Schreibtisch, er ist so sauber, wie er es mehr als 20 Jahre nicht war. Ich habe sortiert, aufbewahrt, aufgeräumt, abgegeben und danke als erstes noch einmal allen, die jetzt in dieser Zeit noch mehr Verantwortung tragen und Aufgaben übernommen haben.
Nun sitze ich in meiner Dachstube in der Baseler Altstadt. Seit ca. 50 Stunden bin ich damit beschäftigt, mich an der Hochschule für Musik und natürlich im alltäglichen Leben zurechtzufinden – Ausnahmezustand.
Der Kerl, der in seinem eingespielten Bereich so vieles weiß und kann steht wie alle anderen da und ich staune über die Gelassenheit so vieler junger Menschen, die hier neu sind und studieren und nicht einmal die Lehrsprache „deutsch“ verstehen können.
Ich habe einen großen Freiraum vor mir und so viele Möglichkeiten. Das macht fast schwindelig. Ich bin an der Musikhochschule immatrikuliert und gleichzeitig an der Schola Cantorum Basilensis weil mich sowohl die zeitgenössische Kammermusik, als auch Fragen der historischen Aufführungspraxis interessieren. Beide Fächer belege ich so gut als möglich praktisch, also von der Posaune aus. Gleichzeitig gibt es in diesen Bereichen natürlich viele grundlegende Dinge, die ich mir aneignen möchte.
Was ist leistbar in einem Semester? Was ist sinnvoll? Was tut gut?
Im Augenblick halte ich mich an den Wochenspruch (1.Petr.5,7): „All eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“
Ich werde nicht viele Nachrichten dieser Art verfassen, weil ich denke es lohnt sich, nun erst einmal loszulassen und loszulegen.
Mitte Februar bin ich wieder richtig da und spätestens am 5. März gibt es einen etwas ausführlicheren Einblick in das, was sich aus dem Studiensemester für meine, bzw. unsere gemeinsame Arbeit in und mit den Posaunenchören ergab bzw. ergeben könnte.
Bis dahin grüße ich ganz herzlich und wünsche Gottes segnende Nähe für euren Dienst in den Posaunenchören und für jede/n persönlich.
Euer
Siegfried Markowis