"Posaunenchor Südostniedersachsen", so stand es auf den Programmen zum Ökumenischen Gottesdienst beim Tag der Niedersachsen. Gemeint waren Bläser und Bläserinnen der Hannoverschen und Braunschweiger Landeskirche. Die für zwei Landeskirchen verhältnismäßig übersichtliche Zahl von 30 Mitwirkenden erwies sich im Nachhinein als durchaus praktisch. Die Bühne war zu klein, um alle aufzunehmen und so saßen wir unten bei der Gemeinde.
Immerhin fand alles unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Jeder einzelne musste sich persönlich unter Angabe der Personalausweisdaten anmelden und einer polizeilichen Überprüfung zustimmen. Drei E-Mails und einen persönlichen Check später hielten wir dann unsere „badge“ (einen Ausweis mit Umhängeband) und ein VIP-Bändchen (fürs Handgelenk) in den Händen. So konnte sich die (nichtakkreditierte) Gemeinde, die 2 Meter auf den gleichen Platikstühlen neben uns saß, sicher sein, dass wir außer einigen falschen Tönen nichts Böses im Schilde führten.
Einiges ließ sich bei diesem Einsatz (wieder neu) entdecken:
- Das Zusammenspiel auch über Landeskirchengrenzen hinweg klappt problemlos
- Mit ein bisschen Konzentration reicht auch eine zeitlich kurze Vorbereitung (Der Bühnenaufbau hatte sich um eine Stunde verzögert und verschob damit alle Probenzeiten)
- Cheerleader passen auch mit einer rhetorisch ausgefeilten Überleitung nur bedingt in einen Gottesdienst
- Ein „Stepbrett“ von der Sportmeile kann, unter einem Chorleiter platziert, die Tempovorstellungen von Bläsern und LPW verbessern.