Am ersten Juli-Wochenende war es soweit: Das Junge Blech 2022 gab an zwei aufeinanderfolgenden Tagen sein einstudiertes Konzertprogramm zum Besten. Am Samstag in der ehrwürdigen Marienkirche zu Hornburg vor einem handverlesenen Publikum: "Großer Applaus, der gefühlt mehr Hände besaß, als tatsächlich Zuhörende in der Kirche waren", war in der Presse zu lesen. Besonders die ruhigen Stücke kamen in der schönen Akustik voll zur Geltung. "Der Abend kommt" von Jens Uhlenhoff oder "Sollt ich meinem Gott nicht singen" von Christian Sprenger zeigten, dass die Jugendlichen auch die leisen Töne beherrschen. Besonders differenziert und dynamisch abwechslungsreich gelang das Hauptwerk des Abends, die Suite "Aus der neuen Welt" in einem Arrangement für Blechbläser. Insgesamt ein akustischer Gaumenschmaus, den Ronald Schrötke, Bildungsreferent unseres Fördervereins, und Landesposaunenwart Sebastian Harras abwechselnd leiteten.
Am Sonntag wurde es dann idyllisch, in den Schunterauen neben der Johanneskirche in Hondelage bei Braunschweig. Am warmen, aber schattigen Plätzchen vor reichlich erschienenem Publikum führte LPW Harras launig durchs Programm, das auch Swing, Filmmusik und Gospel bot. Immer wieder übernahmen einzelne Musiker Solopassagen und bewiesen auch so eindrücklich ihr musikalisch-handwerkliches Können. Zurecht kann man hier von Nachwuchstalenten sprechen, die ja abseits dieses besonderen Projektes alle in Posaunenchören musizieren.
Alle TeilnehmerInnen sind sich einig: So etwas soll es nun jedes Jahr geben. So soll es sein.