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07.10.2012 Kategorie: Posaunenwerk

Ohren- und Augenschmaus der besonderen Art

BRASS MEETS ARTS

Ein spannendes Konzert mit der Begegnung verschiedener Kunstrichtungen war im Vorfeld versprochen worden … Tatsächlich war es äußerst sehens- und hörenswert, was der Bläserkreises der Braunschweiger Landeskirche mit dem Projektbläserchor der Seminarteilnehmer unter der Leitung von Landesposaunenwart Siegfried Markowis gemeinsam mit der Malerin, Sängerin und Lyrikerin Nushin Morid sowie der Tänzerin Susanne Holl Busse in der gut gefüllten Marktkiche Goslar darboten. Machten schon zu Beginn die auf Stativen wartenden drei großen weißen Leinwände neugierig auf das was kommen würde, begann nach der musikalischen Intro Nushin Morid mit akzentuierten gelben Pinselstrichen ihre Visualisierung, begleitet von der raumgreifenden Tanzperformance von Susanne Holl Busse. Mit seiner Begrüßung und Bericht über das Seminar führte Siegfried Markowis die Besucher in das Projekt ein und leitete auf die im Fokus stehenden zentrale Themen „Sehnsucht - Zuversicht – Lebensfreude – Bedrohung – Entsagung“ hin, die sich auch später in den Klangbildern wiederfanden. Analog zu den wechselnden Tempi und Dynamik der Musik der Blechbläser tanzte Susanne Holl Busse vor, zwischen und hinter den Musizierenden und ihrem Dirigenten. Nach und nach füllten sich die Leinwände mit kräftigen schwungvoll aufgebrachten Farben, die im Laufe des Konzerts immer wieder verfeinert, verändert und vervollständigt wurden. Ebenso ausdrucksstark und klangfüllend war der Gesang von Nushin Morid, die sowohl mit ihrer eindrucksvollen Solostimme wie auch durch ihren kunstvollen und kreativen Loop-Einsatz dem Ausdruckstanz sowie den Klangbilder wie Bass Blues, Ostinato und Feiermusik eine besondere Note verlieh.
Es war zu sehen und zu spüren, dass das Konzert und begleitende Performance allen aktiv Beteiligten Freude machte. Nach dem vom Landesposaunenwart gesprochenen Abendgebet klang das in der Tat „spannende Konzert“ mit Dieter Wendels „Put Your Hand“ schwungvoll aus, ergänzt durch (in Anspielung an die späte Stunde) Dieter Wendels "Quintwatch" als Zugabe.

Foto: © Siegfried Stier, Braunschweig

Beitrag von Christian Wolff

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