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06.04.2023 Kategorie: Wort

Was alles gehört zusammen?

Das diesjährige Motto für unseren Landesposaunentag lautet:
„Das gehört zusammen“

Was gehört nicht alles zusammen? In diesen Tagen wird mir bewusst:
Auch Kreuz und Auferstehung gehören zusammen – Karfreitag und Ostern.

Immer wieder erlebe ich es, dass das Kreuz als christliches Symbol etwas komisch beäugt wird. Ein Fisch, eine Taube oder ein Anker für den Glauben, das sind für Konfirmationskarten oder Kettenanhänger viel beliebtere Motive. Dem Kreuz hingegen, als Mordinstrument, haftet eben auch etwas Dunkles und Unbehagliches an.
 

Dabei hat das Kreuz eine ganz besondere Aussagekraft, die es als Symbol über Jahrhunderte hinweg zu dem christlichen Symbol schlechthin gemacht haben. Das Besondere am Kreuz ist, dass es eben nicht nur hübsch aussieht. Es erzählt nicht nur vom Sonnenschein und nicht nur von einer oberflächlichen Freundschaft oder Liebe, sondern es ist das Zeichen einer Liebe, die es in sich hat. Das Zeichen der wahren Liebe, die nicht nur in guten Zeiten hält, sondern auch in Leid und bis zum Tod – das Zeichen der Liebe zwischen Gott und uns Menschen. Auf manchen Kruzifixen wird Jesus am Kreuz mit segnenden Armen abgebildet. Durch seine Hingabe am Kreuz, zeigt er, dass seine Liebe größer ist, als der Hass und die
Gewalt, die ihm entgegengebracht wird.

Mit unserem Motto wollen wir deutlich machen: Nicht nur Dinge, die sich ähnlich sind, gehören zusammen, wie Erdbeeren und Vanilleeis (beide lecker, mit dem Geschmack von Sommer auf den Lippen, LPT, S. 52), sondern auch Gegensätze können zusammengehören, wie Höhen und Tiefen (LPT, S.50) denn ohne die Finsternis würde es kein Licht geben, und ohne die Kreuzigung eben auch keine Auferstehung. In Gott haben wir einen, der ganz anders ist, als wir Menschen, und doch gehören wir zu ihm. In Gott haben wir einen, der uns trotz aller Größe und Macht nahekommt.
In unserem Motto stecken außerdem auch die Worte „Gehör“ und „hört zu“. So schenkt Gott uns Gehör und so sollen auch wir mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, damit wir die Freude, aber auch das Leid und die Sorgen unserer Mitmenschen sehen und Gottes frohe Botschaft weitersagen können: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja!“

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen eine schöne und gesegnete Osterzeit!

Ihre / Eure

Anne-Lisa Amoussou
Stellv. Landesobfrau

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