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28.09.2015 Kategorie: Posaunenwerk

"Das ist ein Trauer-Spiel!"

Vom Wochenende für neue ChorbläserInnen

Gemeinsam musikalisch gestalten: Das war das Ziel 17 neuer Posaunenchorbläserinnen und -bläser, die sich unter der Leitung von Bildungsreferent Ronald Schrötke auf dem Hessenkopf trafen. Ihnen allen war gemeinsam, dass sie erst vor kurzem aus der Anfängergruppe in den Posaunenchor gewechselt sind und dort nun musikalisch Fuß fassen wollen. Und gleich am Anfang wurde klar: Hier wird der fehlende Auftrittsdruck gnadenlos ausgenutzt, der ein so intensives Üben im Posaunenchor nur selten ermöglicht. Etwa eine Stunde arbeiteten die Trompeten, Posaunen sowie die Tuba gemeinsam an "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" aus dem Choralbuch. Dabei konnten alle nach zwei Durchgängen den Choral fehlerfrei spielen. Gemeinsam wurde aber sodann eine musikalische Gestaltung erarbeitet, die es konsequent anzuwenden galt. Dabei wurden auch vielerlei blas- und spieltechnische Phänomene in den Blick genommen, die am Wegesrand auftauchten. Der weitere Weg wurde auch mal schwieriger: So begegneten die Bläser im Laufe des Wochenendes Kreuzen und sogar Sechzehntelnoten, die es - aber bitte immer auch musikalisch - zu bewältigen galt. Und weil das für die Gestaltung wesentlich ist, wurde auch die emotionale Wirkung der Musik in den Blick genommen: "Stellt Euch vier Igel vor, die ihren verblichenen Kameraden am Rande der Landstraße auf einer Bahre gemessenen Schrittes davontragen.", half Schrötke mit einem herbstlichen Bild zum Stück "Trauer-Spiel" in c-Moll. Die folgende Fassung war eine sehr berührende. Groß war die Anforderung an die Konzentration der Teilnehmer zwischen 7 und 70 Jahren. Entsprechend notwendig waren die Pausen, in denen die Kinder sich auch auf dem nahegelegenen Spielplatz austoben konnten - und gleichzeitig Herbstdeko sammelten. Kleiner Höhepunkt des Wochenendes war die kleine Auftrittssituation in Form eines selbst gestalteten Gottesdienstes am Sonntagmorgen. Während die Kinder den Raum mit Kastanien sowie einem selbstgebundenen Holzkreuz gestalteten und die Bibelgeschichte samt Anspiel einstudierten, saßen die Erwachsenen zusammen und entwarfen einen Gottesdienst mit beispielsweise selbst geschriebenen Fürbitten. Auch die Auswahl und Verteilung der erarbeiteten Musikstücke wurde in Eigenregie vorgenommen. Um 11.40 Uhr am Sonntag verwandelte sich der Probenraum dann ich einen Gottesdienstraum mit andächtiger Stimmung. Und neben vielem anderen konnte auch die musikalische Gestaltung der Musik überzeugen. Während des konzentrierten Probens ist keiner zum Fotografieren gekommen, ein paar Bilder aus der übrigen Zeit findet man hier.

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